In fünf Schritten zur erfolgreichen Disaster Recovery-Strategie

Der deutsche Mittelstand geht im Katastrophenfall baden!“ Zu dieser erschreckenden Erkenntnis gelangt Rene Büst, Senior Analyst und Cloud Practice Lead bei der Crisp Research AG, auf der Grundlage einer Befragung von IT-Entscheidern im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Firma CEMA. Der Analyst erklärt weiter: „Im Katastrophenfall haben es mittelständische IT-Entscheider schwer“, denn fast drei Viertel der befragten Unternehmen vernachlässigen ein externes Cloud-basiertes Backup- und Disaster Recovery Management. Nut Nur eine Minderheit von knapp 15 Prozent realisiert schon heute eine Backup-Strategie mit einem lokalen Cloud-Anbieter.
Fazit von Rene Büst: „Auf Basis der bestehenden Disaster-Recovery Strategien sollte mittelständischen IT-Entscheidern fest die Daumen gedrückt werden.“

Daumen drücken hilft nichts, Aktion ist gefragt!

Auch wir beschäftigen uns hier im Blog regelmäßig mit dem Thema Disaster Recovery und weisen dabei ebenfalls auf die großen Gefahren hin, denen sich Unternehmen aussetzen, die in diesem Bereich zu fahrlässig agieren. Bereits vor ziemlich genau einem Jahr berichteten wir über die Ergebnisse der techconsult IT-Security Bilanz, die ein ähnlich düsteres Bild zeichnete wie die aktuelle CEMA-Befragung. Eine Kernaussage damals: „Viele Unternehmen sind sich der vielfältigen Bedrohungen für ihre IT zwar bewusst, scheuen aber den mit Abwehrmaßnahmen verbundenen Aufwand.“
Die in vielen Branchen rasch steigende Abhängigkeit der Unternehmen von einer reibungslos funktionierenden IT-Infrastruktur, die jederzeit Zugriff auf die wichtigsten Unternehmensinformationen ermöglicht, sollte allerdings so langsam zu einem Umdenken in den Köpfen der verantwortlichen Führungskräfte führen. Denn eines ist sicher: Die Kosten für einen Ausfall und das Wiederherstellen des Status Quo eines IT-Systems sind in der Regel deutlich höher, als die Investitionen in eine funktionierende Backup- und Recovery-Lösung. Diese stellt darüber hinaus auch sicher, dass Ausfallzeit und Datenverlust auf ein Minimum reduziert werden können.
Und deshalb möchten auch wir uns heute (wieder einmal) in die Reihe der „Mahner“ einreihen und alle Fach- und Führungskräfte dafür sensibilisieren, sich schleunigst Gedanken über eine wirklich sichere Backup- und Recovery-Strategie zu machen.
Als „Starthilfe“ haben wir die folgenden fünf Schritte formuliert, die Unternehmen auf dem Weg zur erfolgreichen Backup- und Recovery-Strategie gehen sollten.

Schritt 1: Analyse des Ist-Zustands

In der Regel gibt es in den meisten Unternehmen Backup- und Recovery-Bestrebungen und Aktivitäten aus der Vergangenheit. In einem ersten Schritt ist es wichtig, diese Bestrebungen und Aktivitäten auf ihre Funktionalität und Aktualität zu überprüfen, sich also die Frage zu stellen: „Was wird wann wo wie gesichert?“

Schritt 2: Definition des Soll-Zustands

In einem zweiten Schritt geht es nun natürlich darum, festzulegen, wie eine erfolgreiche Backup- und Recovery-Strategie für das Unternehmen aussehen sollte. Die Frage lautet also: „Was sollte wann wo wie gesichert werden?“. Für den Fall, dass Schritt 1 und Schritt 2 zum selben Ergebnis führen, herzlichen Glückwunsch. Dann gehören Sie zu der eingangs genannten kleinen Minderheit, die ihre Backup- und Recovery-Strategie „im Griff“ haben. Anderenfalls sollten Sie weiter zu Schritt 3 gehen.

Schritt 3: Aufstellen/Aktualisieren der zukünftigen Backup- und Recovery-Strategie

Falls zwischen Schritt 1 und Schritt 2 noch eine Lücke klafft, sollten Sie sich schnellstens darüber Gedanken machen, wie Sie diese Lücke schließen. Dabei stellt sich zuerst einmal die Frage, ob sie die bestehende Backup- und Recovery-Lösung erweitern/erneuern oder gleich „auf der grünen Wiese“ beginnen und sich eine komplett neue Strategie überlegen.

Schritt 4: „Make“ or „Buy“

Im nächsten Schritt geht es darum, sich Gedanken zu machen, ob Sie die zukünftige Backup- und Recovery-Strategie selbst umsetzen oder sich von jemandem helfen lassen, der sich damit auskennt. Die Unterstützung sollte dabei nicht nur aus der reinen Lieferung und Installation der entsprechenden Lösung bestehen, sondern schon viel früher – möglichst bereits bei der Analyse des Ist-Zustands – beginnen.

Schritt 5: Worst Case-Szenario testen

Wir erleben es immer wieder, dass Unternehmen zwar regelmäßig Backups ihrer wichtigsten Daten erstellen, im Notfall dann aber leider feststellen, dass diese Daten sich nicht wieder „zurückspielen“ lassen. Die Gründe können vielfältig sein. Auf jeden Fall ist es unerlässlich, regelmäßig einen „Notfall-Test“ durchzuführen, um sicher zu gehen, dass man sich wirklich am sicheren Ufer befindet und im Ernstfall dann eben nicht, wie von Herrn Büst eingangs prognostiziert, „baden geht“.

Um abschließend nochmals den Crisp Research-Analysten zu zitieren ist „eine Disaster-Recovery-Strategie basierend auf modernen Back Up und Disaster Recovery-Lösungen eine Grundlage für den Fortbestand der Unternehmen. [..] Diejenigen, die bereits heute in der Lage sind, Katastrophenfälle erfolgreich zu überwinden und Systeme und Daten beinahe in Echtzeit wiederherzustellen sind offenbar den Konkurrenten weit voraus. Spätestens wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist wird sich die Spreu vom Weizen trennen.“

BAYERN BACKUP – Backup-as-a-Service „made in Germany“

Mit BAYERN BACKUP bieten wir genau den von Herrn Büst und anderen Marktbeobachtern geforderten Backup-as-a-Service und engagieren uns als in Deutschland ansässiger Anbieter von Cloud Computing-Lösungen auch in der Initiative Cloud Services Made in Germany. Darüber hinaus bieten wir mit unseren nicht technischen Webinaren die kostenlose und unverbindliche Möglichkeit, sich als Unternehmer, Geschäftsführer oder Vorstand über die Notwendigkeit einer neuen und professionellen Datensicherung zu informieren.

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  9. […] Management dann in der Praxis aus? Schimanski: Bereits in der Vergangenheit haben wir – beispielsweise in unserem Weblog – auf die Versäumnisse und Risiken hingewiesen, die Unternehmen in diesem Bereich immer noch […]

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