Rückblick auf das Jahr 2015: Wie das mit den guten Vorsätzen halt so ist …

Unglaublich wie die Zeit vergeht. Ziemlich genau vor einem Jahr hatten wir Ihnen hier im Blog einige gute Vorsätze zum Thema Backup mit auf den Weg gegeben und nun ist das Jahr 2015 auch schon bald wieder vorbei. Und deshalb möchten wir die Gelegenheit nutzen, auf die vergangenen zwölf Monate zurück zu blicken und einmal nachzufragen, was denn aus den guten Vorsätzen geworden ist.

Denn wie eine Umfrage unter 3000 Personen in England herausfand, schafften es 88 Prozent der Befragten nicht, ihre zum Jahreswechsel fest versprochenen Vorsätze auch einzuhalten. Wie sieht es nun also mit den zum Jahreswechsel 2014/2015 formulierten Backup-Vorsätzen aus?

Vorsatz 1: Die aktuellen Backup-Sätze testen

Diesen Vorsatz sollten Sie unbedingt eingehalten haben, denn bei fehlerhaften Backups und defekten Speichermedien nützt die schönste Backup-Strategie nichts. Die Überprüfung sollte dabei nicht nur klären, ob die Daten korrekt abgespeichert und problemlos wieder eingespielt werden können, sondern auch, welche Daten archiviert werden sollen. Häufig vergessen werden dabei nämlich die mobilen Endgeräte (Laptops, Tablets) der Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind. Doch gerade diese Rechner stellen ein besonderes Risikofaktor dar, denn sie sind ein beliebtes Ziel von Dieben.

Vorsatz 2: Kosten und Skalierbarkeit überprüfen

Das mit den Kosten ist so eine Sache. Wie die Firma techconsult bereits im letzten Jahr vermeldete, gleicht die IT-Security-Strategie vieler Unternehmen einem „Tanz auf dem Vulkan“. Sie kennen die Risiken, scheuen aber die mit den entsprechenden Gegenmaßnahmen verbundenen Kosten. Eine sehr gefährliche Strategie, die umgehend überdacht werden sollte.
Gerade im Cloud Backup-Bereich gibt es mittlerweile eine ganze Reihe kostengünstiger Lösungen, die den Einstieg erleichtern und sich skalierbar an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen.

Vorsatz 3: Disaster Recovery-Strategie überlegen/anpassen

Wenn Sie im letzten Jahr diesem Vorsatz gefolgt sind, sollte Ihre aktuelle Disaster Recovery-Strategie völlig anders aussehen als noch vor zwölf Monaten. Denn im vergangenen Jahr hat sich sicher bei Ihnen so viel getan, dass Sie kontinuierlich überlegen müssen, welche Auswirkungen diese Veränderungen auf die Datensicherung UND -wiederherstellung haben.
Nicht dass Sie am Ende zu den Unternehmen gehören, die im Katastrophenfall „baden gehen“.

Vorsatz 4: Make or Buy? Alternativen prüfen

Dieser Vorsatz spielt nicht allein aus Kostengesichtspunkten eine große Rolle, sondern auch aus technischen und organisatorischen Gründen. Technisch hat sich in den letzten zwölf Monaten wieder einiges getan. So spielt beispielsweise die Frage, ob und wie SaaS-basierte Anwendungen in ein Unternehmens-Backup integriert werden, eine immer größere Rolle, da diese Software-as-a-Service-Anwendungen immer häufiger in Unternehmen zum Einsatz kommen. Das Whitepaper der Enterprise Strategy Group, das wir im Sommer vorgestellt haben, beschäftigt sich genauer mit diesem Thema.

Vorsatz 5: Backup/Disaster Recovery zur Chefsache erklären

Na, das war ja vielleicht ein Paukenschlag, für den der Europäische Gerichtshof im Oktober sorgte, indem er das Safe Harbor Abkommen einfach für ungültig erklärte. Für viele Unternehmen bedeutet dies ein Umdenken – auch in ihrer Backup- und Recovery-Strategie, denn das Auslagern von personenbezogenen Daten in die USA ist seit der EuGH-Entscheidung grundsätzlich rechtswidrig. Die Folgen eines solchen Verhaltens trägt auf jeden Fall die Geschäftsleitung, weshalb wir Ihnen an dieser Stelle auch nochmals unser Whitepaper zu den Haftungsrisiken für Geschäftsführer/Vorstand ans Herz legen möchten.

Und 2016 …?

Soweit Sie die Vorsätze aus 2014 nicht eingehalten haben, sollten Sie alles daran setzen, dass dies im neuen Jahr klappt. Und falls Sie die Vorsätze eingehalten haben, müssen Sie sicherstellen, dass dies in den nächsten zwölf Monaten auch wieder klappt.
Die Herausforderungen und Bedrohungen im Bereich der IT-Sicherheit werden nämlich sicher nicht kleiner werden. Die Bedeutung einer funktionierenden IT wird für die meisten Unternehmen weiter steigen – und Daten sind der „Rohstoff des 21. Jahrhundert“ und müssen deshalb jederzeit und überall verfügbar sein.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes Fest und einen guten Rutsch und freuen uns darauf, Sie auch im neuen Jahr wieder zum Thema Backup & Recovery zu informieren.