RECHENZENTREN
PROGTECH verfügt über zwei Rechenzentren in München, Deutschland, welche Luftlinie rund 13 km voneinander entfernt liegen.
HAUPT-RECHENZENTRUM
Das Hauptrechenzentrum, in der Nähe des Münchner Stadtteils Milbertshofen, ist der primäre Datenpunkt aller Backups und verfügt über nachstehende Ausstattung.
Räume
Alle Datenräume sind als separate IT Sicherheitsräume im Sinne des IT – Grundschutzkataloges, herausgegeben vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), gemäß Anforderung der Kategorie “Grundschutz“ ausgerüstet.
Die Datensicherheitsräume bieten Schutz vor folgenden Risiken:
- Feuer nach DIN 4102-2 / F90, mit bauaufsichtlicher Zulassung
- Temperaturgrenzwerte und Luftfeuchte für 30 Minuten gem. EN 1047-2
- Rauchschutz nach DIN 18095
- unbefugter Zutritt / Einbruchhemmung WK II nach EN 1627
- Löschwassereintritt mit Wasserdichtigkeitsnachweis gem. EN 60529 / IP 56
- Staubdichtigkeit gemäß EN 60529
- Sabotage / Vandalismus
- EMV-Schutz
- Schutz gegen erhöhte Trümmerlasten
Zertifizierungen
- eco „Datacenter Star Audit“ mit 4/5 Sternen
- ISO/IEC 27001:2005 wird derzeit durchgeführt
Brandschutz
In Abstimmung mit der Branddirektion München wurden Brandschutzkonzepte erstellt und auf die Bedürfnisse eines Rechenzentrumsbetriebes ausgelegt.
Dazu zählen im Einzelnen:
- Flucht und Rettungswege
- Raumbildender Brandschutz F90+
- Flächendeckende Brandmeldeanlagen gemäß VDE 0800 Teil 1, VDE 0833 Teil 1 u. 2, VDE 0100 Allg. Bestimmungen, DIN 14675 Brandmeldeanlagen-Aufbau, DIN 14661 Feuerwehrbedienfeld, VdS 2095 Richtlinien für Brandmeldeanlagen
- Feuerwehraufschaltung
- Aktive analoge Rauchansaugsysteme, mit dauerhafter Luftstromüberwachung (Brandfrüherkennungssystem)
- Automatische Gaslöschanlage
Zutrittskontrollsystem
Der Zutritt zum Rechenzentrum erfolgt über eine dreifache Sicherheitsauthentifizierung mit Sicherheitstoken, PIN und Biometrischen Daten.
Videoüberwachung
Der Innen- und Außenbereich ist mit Videotechnik ausgestattet. Die Registrierung und Sicherung der Zutritts- und Videodaten erfolgt zentral.
Netzversorgung; Netzersatzanlage (NEA), USV Anlage
Die Netzversorgung erfolgt aus einer separaten Netztrafostation der Stadtwerke München GmbH. Für den Notstrombetrieb steht eine Netzersatzanlage zur Verfügung, die im Fehlerfall die Netzversorgung des Standortes übernimmt.
Zur Sicherung der unterbrechungsfreien Netzversorgung werden alle Systeme an einer statischen USV Anlage (n+1) angeschlossen.
Kälteanlagen und Raumklimatisierung
Die Kälteerzeugung erfolgt mit zwei unabhängigen Kältekreisläufen. Alle notwendigen aktiven Bauteile der Kälteversorgung sind redundant (n+1) ausgerüstet.
Die Klimatisierung der Serverschränke erfolgt über den Doppelboden mit Umluftkühlgeräten und einer Einteilung in Kalt-/Warmzonen Bereiche. Die Umluftkühlgeräte sind mit einer n+1 Redundanz ausgelegt.
Gebäudeleittechnik
Alle für den Betrieb des technischen Standortes relevanten Daten der technischen Gebäudeausstattung, insbesondere die Erfassung der Elektro- und Kälteenergie sowie die raumlufttechnischen Daten werden zentral erfasst und an einem übergeordneten Leitsystem alarmiert und signalisiert.
Zu diesen Daten zählen u.a.
- Kälteanlagen und Klimatechnik
- Energieversorgung, USV – und Netzersatzanlage
- Brandmeldesystem und aktives Rauchansaugsystem
- Zutrittskontrolle, Einbruchmeldeanlage, Videoüberwachung
Die Alarmierung und Signalisierung der Infrastrukturalarme sowie alle sicherheitstechnischen Einrichtungen erfolgt in einem Network Operation Center (NOC) an 24 Std 365 Tage im Jahr.
Netzanbindung
Die Erschließung des Gebäudes an das Kommunikationsnetz erfolgt auf zwei Versorgungswegen. Das Rechenzentrum ist über mehrere 10GBit Leitungen an unterschiedliche Provider angebunden um ausreichende Bandbreite und Redundanz sicherzustellen.
REPLIKATIONS-RECHENZENTRUM
Das Replikationsrechenzentrum, in Haar bei München, ist eine reiner Technologiestandort, jedoch ähnlich ausgestattet wie das Hauptrechenzentrum.
Die Daten der DS-Systeme und BLM Archiver des Haupt-Rechenzentrums werden optional dorthin repliziert.